
Von Rasslern und dem Rechtsruck
Was hat Rechtsextremismus mit Ökonomie und Segregation zu tun? Eine Spurensuche.
Künstler & Journalist
Meine Reportagereisen führen mich durch Europa, z.B. an die bosnisch-kroatische Grenze, nach Exarchia in Athen, ins österreichische Graz oder in Industriegebiete im Norden von Florenz. Ich erzähle von streikenden Arbeiter*innen, widerständigen Viertelbewohner*innen, Menschen auf der Flucht und engagierten Kommunalpolitiker*innen. Ich schreibe für den Stern, den Freitag, die Schweizer Wochenzeitung, das nd, die junge Welt u.a.
Was hat Rechtsextremismus mit Ökonomie und Segregation zu tun? Eine Spurensuche.
Die AfD ist nicht mehr nur ein Ostproblem. Auch im Westen haben die Rechtspopulisten längst Städte gekapert. In Pforzheim zeigt sich besonders gut, wie die Partei zur Macht kriecht – und in die Köpfe der Menschen
Gentrifizierung in Athen. Mitten in einem linken Athener Viertel entsteht derzeit eine neue Metrostation. Die Baustelle ist ein Symbol der Verdrängung, und eine Machtdemonstration der Regierung. Doch die Bewohner:innen geben sich kämpferisch.
In Graz und Salzburg konnte die KPÖ Wahlen für sich entscheiden. In Graz überzeugt sie auch Nichtwähler. Gibt es ein Rezept zum Erfolg und wie sieht sozialistische Kommunalpolitik aus?
1000 Euro pro Monat, 80 Stunden pro Woche. Beim italienischen Möbelhersteller Mondo Convenienza herrschen Ausbeutung und Lohn Dumping. Doch in einem Lagerhaus nördlich von Florenz streiken Migrant*innen mit Gewerkschafter*innen der S.I. COBAS.
Im Norden von Florenz besetzen Arbeiter seit zwei Jahren eine ehemalige Fabrik des Automobilzulieferers GKN. Sie wollen die Fabrik sozial und ökologisch neu gestalten. Dafür haben sie eine Genossenschaft gegründet. Ich lebte zwei Wochen in der besetzten Fabrik. Über einen Alltag im Widerstand.
Wie kommt man von Heroin runter? Ich sprach mit einem Tübinger, der es versuchte. Mehrfach wurde er rückfällig. Aber bei jedem Rückfall lernte er ein bisschen hinzu.
Von der bosnischen Grenzstadt Velika Kladuša aus versuchen Migrant*innen in die EU zu gelangen. Dabei erleben sie in der kroatischen Grenzregion Polizeigewalt und illegale Deportationen, sogenannte Pushbacks. In Bosnien und Herzegowina leben sie in besetzten Ruinen.
Allessandro Tapinassi gehört zu den Arbeitern, die seit vier Jahren die ehemalige Fabrik des Automobilzulieferers GKN in Florenz besetzen. Den Klassenkampf verbindet er mit Spiritualität.
Direkt nach den Massakern an 1400 alawitischen Zivilisten in Latakia, beschließt die SDF ein Abkommen um Minderheitenrechte für die Kurden mit Ahmed Al-Sharaa. Ein Widerspruch?
Der Soziologe Alexander Glasner-Hummel über die hiesige Verfolgung von Kurden und die Auswirkungen auf die Demokratie
Rotem Levin und Osama Iliwat von der Organisation Combatants for Peace treten dafür ein, dass Araber und Juden im Nahen Osten gemeinsam leben
Sein Name ist wie der weniger Menschen mit dem Versuch verbunden, Frieden zwischen Kurden und Türken zu schaffen. Auch wenn Rojava unter Beschuss steht, der kurdische Sänger Şiwan Perwer will die Hoffnung nicht aufgeben.
Die Asylreform GEAS könnte Türöffner für Rechteabbau anderer Gruppen sein. Ein Gespräch mit der Europaabgeordneten Cornelia Ernst von der Linken.
Antialevitischer Rassismus in Türkei und Deutschland. CHP kehrt zur Staatsdoktrin des muslimischen Türken zurück. Ein Gespräch mit Yılmaz Kahraman von der Alevitischen Gemeinde Deutschland.
Florenz: Linke Koalition stellt sich gegen die Rechtsentwicklung und verbindet politische Kämpfe. Die Lokalpolitikerin Antonella Bundu erzählt wie sie innerlinke Grabenkämpfe überwindet.
Nach Russlands Angriff auf die Ukraine haben sich dort viele Linke in den Solidarity Collectives zusammengetan, um Menschen zu helfen und Soldaten zu unterstützen. Kritik an der Ukraine wird auf nach dem Krieg vertagt. Ein Interview mit Sergey Movchan.
Wie die Grazer KPÖ Erfolge in einem rechten Land erringt. Ein Gespräch mit Elke Kahr, der kommunistischen Oberbürgermeisterin in der zweitgrößten Stadt Österreichs.
Levin Westermann überdenkt die Zivilisation, sein Ausgangspunkt sind weniger die Menschen als die Tiere
Offene Grenzen: Der Journalist John Washington sieht darin nicht nur eine Antwort auf den Klimawandel und koloniale Ungerechtigkeiten, sondern auch einen ökonomischen Vorteil
Expliziter Sex und humorvolle Dialoge: Hengameh Yaghoobifarahs neuer Roman «Schwindel» überzeugt durch seine formale Experimentierfreude.
Kolonialismus und Anthropologie der Jahrhundertwende beeinflussten Kafkas Schreiben. Hinter seinen symbolischen Texten verbirgt sich eine Auseinandersetzung mit Tierhandel und Menschenzoos.
Weltliteratur über das Proletariat. Ein Rückblick auf Leben und Schaffen des kirgisischen Erzählers Tschingis Aitmatow.
Ein Nachruf auf den unermüdlichen Friedensaktivisten Henning Zierock. Er starb 2022.